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Wegsperren

Wegsperren | von Autor Dominus | Bizarrstudio Elegance Blog
Wegsperren - Foto Nr. 1 Wegsperren - Foto Nr. 2

Auch dieses typische Szenario in der BDSM Welt sieht von außen betrachtet sinnfrei - bis (seien wir ehrlich) lächerlich aus.

Da sperrt so eine ortsansässige Domina einen Sklaven in einen Käfig, geht ins Nebenzimmer, raucht eine und verdient ihr Geld beim Lesen des neuesten Brigitte-Magazines. Mag sein, dass es solche Kolleginnen gibt, das ist aber eher unwahrscheinlich, denn diese Kollegin hätte dann nicht verstanden, was beide Parteien an diesem augenscheinlich simplen Spiel so verdammt geil reizen kann. Schauen wir uns diese Facette mal genauer an und finden es heraus.

Sklave Ulrich (nicht auf den Bildern) ist seit Erscheinen meines ersten Box Tagebuch-Eintrages regelmäßig bei mir. Ein echter Lederfan, Anfang 50, kräftig gebaut und mit einer sympathisch-leichten Unsicherheit tritt er mir immer "militärisch-devot" unter die Augen.

Unsere ersten Wegsperrspiele haben wir natürlich im militärischen Outfit gefeiert, jedoch in klassischen Käfigen mit Gittern. Der neue Kursraum im Lux bietet ein "wunderschön-widerliches" Loch zum Wegsperren. Das Loch ist eingebaut in ein großes Podest, auf dem eigentlich nur Vorträge oder BDSM Shows zu sehen sein sollten. Es bietet nicht mal den Luxus des Ausblickes durch Gitterstäbe, sondern ist rundherum aus Pressspanholz angefertigt - bedeutet im Klartext: Es wird dort kalt, stickig und dunkel.

Nach einem Vorspiel zwinge ich ihn lautstark: "Ab ins Loch mit Dir, Du Sau!" Ich zeige auf die offenstehende Luke auf dem Podest, die meinem Slaven seinen

"Er kommt erst raus, wenn ich es ihm erlaube"

Weg weist. Ein paar Treppenstufen hoch und er krabbelt hinein, begleitet von meinem fordernden "Na, wird's bald?" Er soll nicht meinen, dass es jetzt in eine Kuschelecke geht - er ist IN MEINEM KÄFIG und kommt erst raus, wenn ICH es ihm erlaube. Ja, es mag sich albern anhören, denn durch Stopwörter & Co können BDSM Spiele manchmal ein schnelles Ende finden.

Wer sich aber darauf einlässt, um diese Gefühle zu fühlen, der wird sie auch fühlen - ganz sicher. Spätestens wenn ich in ein solches Spiel richtig eingetaucht bin, dann übertragen sich meine Gefühle auf den Anderen - das ist immer schon so gewesen. Vielleicht eine essentielle Grundlage für Menschen, die solche Spiele gewerblich anbieten?

Mit einem Knall haue ich die Luke zu und stelle mich auf die Selbige, um mit meinem Gewicht eine Verschliessung herbeizuführen. "Na dann versuch doch mal da raus zu kommen, Du Schwein." Ich spüre wie er weisungsgemäß versucht die Luke zu öffnen es jedoch nicht einmal einen Millimeter schafft. "Na, klappt nicht, was?", sage ich in einem zynisch freudigen Ton. "Dann bist jetzt wohl gefangen. Mal sehen, ob und wann ich dich da überhaupt wieder raus lasse.

Da musst du wohl brav sein und schön durchhalten und zur Info, Sklave: ständiges pussyhaftes Hin-und-Herbewegen, Jammern oder gar Versuche zu entkommen verlängern deinen Aufenthalt oder führen zu schmerzhaften Erziehungsmassnahmen. Hast Du das verstanden?" "Ja, Master", entgegnet er.

Ich bewege mich einfach gar nicht. Ich weiss, dass er Angst bekommt - ich kann das durch die verdammte Holzdecke spüren und es ist geil. Seine gesamten Gefühle konzentrieren sich nur auf mich. Was werde ich machen?
Werd ich Brigitte lesen und ihn einfach ignorieren? Werd ich ihn quälen und zB wie mal angedroht ins Loch pissen? Ich kann abschätzen, was er für ein Kopfchaos hat, aber ich bewege mich einfach erstmal weiterhin. Er kommt erst raus, wenn ich es ihm erlaube nicht. Er weiss, ich stehe auf der Luke und geniesse meine Macht. Seine Fragen werden sich dadurch noch mehr verstärken..

"Warum bewegt sich mein Herr nicht? Hat er seinen Schwanz rausgeholt und pisst gleich ins Loch? Wichst er auf die Situation? Heckt er was Anderes aus? Wird er die Luke wieder aufreissen und mich raus zwingen?"

Ich bewege mich nun auf dem Podest ein wenig. Meine Lederstiefel pochen wie die eines Admirals auf dem Holz - herrlich. Ich weiss, dass ich seine Gedanken weiter beflügle, denn der Sound wirkt im Loch dreimal so intensiv - insbesondere wenn man GAR NICHTS sieht. Ich bereite im Raum den dritten Teil des Spiels vor und suche dazu Spielzeuge zusammen. Er hört Klicken und Klacken, aber kann eben nichts zuordnen.

Er hört wieder meine Schritte

Er hört wieder meine Schritte ich verstärke seine Gefühle indem ich sehr offensichtlich laut und freudig zu mir selber sage: "Oh, ja, das ist das Richtige für meine Sau... dieses hier auch - oooh, und das wird ihn fordern!" Er bleibt regungslos, lediglich seine Atmung wird intensiver - ich schätze die Luft wird so langsam bedrohlich dünn im Loch. Ich kehre zu der Luke zurück und er hört wieder meine Schritte auf ihn zukommen.

Schön langsam, mächtig und stark. Die Luke hat eine Zusatzöffnung, durch den der Gefangene seinen Kopf durchstecken kann um diesen dann zur Bewegungslosigkeit zu fixieren. Während ich dies tue, merke ich, dass er zittert. Ich streichle - und lobe ihn nun, dass er es bereits so lange ausgehalten hat, damit seine Ängste nicht überhand gewinnen, denn dann bereiten sie keine Lust, sondern werden negativ erlebt. Man muss bei allem auf das richtige Maß achten.

Nachdem er etwas runtergekommen ist und ich merke, dass er wieder Mut gefasst hat, beginne ich mit ihm wieder etwas "siegessicherer" zu reden. "Kannst dich wohl nicht bewegen, hm? Hab ich deinen Kopf jetzt hier zu meinem Vergnügen, was? Kann ich ja jetzt alles mit machen, was ich will. Ich könnte dich zB anspucken" "Ja, Master", entgegnet er und ich merke durch seine Antwortgeschwindigkeit, dass er dazu bereit ist. Mitgebracht habe ich eine Flasche Bier, öffne diese entspannt und trinke.

Ich lasse mir Zeit dabei und genieße wie er mir bedingt durch die Kopffixierung zusehen muss. Ich ziehe nur ganz subtil eine Augenbraue hoch und spucke ihn dann kommentarlos leicht an. Ein leichter Stöhner entweicht ihm und ich merke: das rockt hier bei uns beiden. Ich trinke jetzt wieder und die Situation kommt mir vor wie bei einer Katze, die ihre bereits erlegte- aber noch lebende Maus noch ein wenig quält.

Eine Katze lässt sich damit auch immer Zeit und genießt diese Macht - tolle Tiere. Ich bespucke ihn noch ein paar Mal, bis ich merke, dass diese Aktion nicht mehr zündet. Ich kommentiere dies wie folgt: "Oh, ist mein Sklave grad ne coole Sau geworden, hm? Dann müssen wir den Schwierigkeitsgrad wohl erhöhen."

Ich stelle die Flasche Bier ruhig zur Seite und klatsche ihm ganz subtil Eine. Er erschreckt sich. Ich klatsche wieder und kombiniere das mit Anspucken und dem Wort: "Du Fotze." In der nächsten Runde alles etwas fester und lauter. Auch das machen wir bis keine Steigerung mehr möglich- und sich eine Gewohnheit eingestellt hat. Ich merke wie ich auf die Situation geil abgehe.

Keine Fesseln, die sich lösen können und dich als "Bondage Trottel" outen (ich gestehe!), sondern ein ekeliges Loch, was dir deinen Spielpartner völlig ausliefert. Probiert es aus, taucht einfach mal ein in so ein Machtspiel ein - die Gefühle gehen verdammt tief.

Autor: Dominus - am 09.05.2019
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